Wortschatz lernen
Das Vokabellernen sollten wir so einteilen, dass wir an einem Tag nicht mehr als 30 neue Wörter lernen müssen. Lernpsychologisch sinnvoll ist es, den Lernstoff dabei in Blöcke mit je 10 Wörtern aufzuteilen. Nach dem Lernen einer Vokabelgruppe beschäftigt man sich am besten mit einem anderen Lernstoff. Verwenden Sie möglichst mehrere Lernwege (Sprache, Hören, Lesen, Schreiben). Decken Sie die Vokabeln ab und kontrollieren Sie sprechend und schreibend, ob Sie das Fremdwort beherrschen. Neue Wörter sollten bereits am selben und kommenden Tag repetiert werden. Ohne viel Repetition ist keine Fremdsprache zu lernen.
Wörterkartei anlegen
Das Lernen einer Fremdsprache mittels einer Lernkartei kann nützlich sein. Auf der Vorderseite schreibt man den deutschen Ausdruck, den fremdsprachigen auf die Rückseite. Im Stil eines Frage-Antwortspiels können wir uns die Fremdsprache durch regelmässiges Wiederholen aneignen. Wichtig dabei ist, dass wir uns angewöhnen, nur recht wenige Fremdwörter, die einfach nicht sitzen wollen, auf Karteikarten zu schreiben. Ansonsten "ertrinkt" man in all den Hunderten von Wörtern und gibt die Lernkarteimethode rasch wieder auf. Übrigens: Eine Lernkartei kann man auch bestens nutzen, um mathematische Formeln, chemische Zusammensetzungen, Fremdwörter, Geschichtsdaten, Definitionen etc. aus anderen Fächern festzuhalten.
Hilfsmittel: Langenscheidts Vokabeltrainer. Die CD-ROM für individuelles Lernen. Langenscheidt, 1999. http://www.langenscheidt.de
Unterrichtsbeteiligung
Zum Fremdsprachenlernen gehört auch, sich im Unterricht aktiv zu beteiligen. Es ist besser, einen Satz nicht ganz fehlerfrei zu wagen, als sich auf jedes Wort zu besinnen. Wir lernen Sprachen leichter, wenn wir munter drauflosreden, als still zu schweigen. Für jede Sprache gibt es einen Grundwortschatz und eine Mindestgrammatik. Typische Redewendungen trainieren Sie intensiv.
Grammatik lernen
Benutzen Sie die im Grammatikbuch angeführten Beispielsätze. So können Sie die Regeln der Grammatik konkret und anschaulich lernen. Dieses Vorgehen fördert das Behalten und die Übertragung auf aktuelle Problemstellungen wesentlich stärker als reines Auswendiglernen von Regeln. Grammatikalische Schwächen lassen sich gut bekämpfen, wenn man sich eine Fehlerstatistik bzw. ein Fehlerheft anlegt.